Lehrmaterialien

Modul 1: Trading-Grundlagen
Was ist Trading?
Trading bezeichnet den Kauf und Verkauf von Finanzanlagen an der Börse, um an der Preisdifferenz zu verdienen. Vereinfacht ausgedrückt: Ein Trader verdient, indem er günstiger kauft und teurer verkauft (oder umgekehrt, im Falle eines Baisse-Tradings).
Trading findet an Finanzmärkten statt, darunter Devisen (Forex), Aktien, Kryptowährungen und Rohstoffe (Gold, Öl usw.).
Handelsarten: kurzfristig, mittelfristig, langfristig
Kurzfristiger Handel
Trades werden für einen kurzen Zeitraum eröffnet – von wenigen Sekunden bis zu einigen Stunden. Dieser Stil erfordert hohe Konzentration, schnelle Reaktion und ständige Chartbeobachtung.
Mittelfristiger Handel
Positionen werden mehrere Tage bis Wochen gehalten. Der Schwerpunkt liegt auf technischer Analyse und Nachrichtenhintergrund. Ein mittelfristiger Händler analysiert Trends und Einstiegspunkte, um bei stabilen Kursbewegungen in den Markt einzusteigen.
Gehandelt wird an Finanzmärkten, darunter Devisen (Forex), Aktien (Aktien), Kryptowährungen und Rohstoffe (Gold, Öl usw.).
Langfristiger Handel
Dieser Handel ähnelt eher dem Investieren. Positionen können über Monate oder sogar Jahre gehalten werden. Grundlage der Strategie ist die Fundamentalanalyse: Analyse von Unternehmen, Branchen und der Weltwirtschaft. Geeignet für diejenigen, die nicht bereit sind, viel Zeit mit Diagrammen zu verbringen.
Vermögenswerte: Währungen, Aktien, Kryptowährungen, Indizes, Rohstoffe
Währungen
Währungen werden auf dem Forex-Markt gehandelt. Währungspaare wie EUR/USD und GBP/JPY sind beteiligt. Dies ist der liquideste und zugänglichste Markt mit hoher Ausführungsgeschwindigkeit und 24/7-Handel.
Aktien
Kauf und Verkauf von Aktien von Unternehmen wie Apple, Google und Tesla. Erträge werden durch steigende Aktienkurse oder Dividenden generiert. Aktienhandel ist sowohl bei langfristigen als auch bei kurzfristigen Anlegern beliebt.
Kryptowährungen
Digitale Vermögenswerte wie Bitcoin, Ethereum und Litecoin zeichnen sich durch eine hohe Volatilität aus, was sie für den aktiven Handel interessant macht. Der Handel ist rund um die Uhr möglich.
Indizes
Spiegeln die allgemeine Verfassung einer Aktiengruppe wider. Der S&P 500 Index umfasst beispielsweise die 500 größten US-Unternehmen. Steigt der Index, steigen auch die Kurse der meisten darin enthaltenen Aktien. Geeignet für den Handel mit der Marktentwicklung.
Rohstoffe
Physisch nachgefragte Güter: Öl, Gold, Silber, Gas, Weizen usw. Werden in Zeiten instabiler Märkte häufig als „Sicherheitsanlagen“ eingesetzt.
Angebot-Nachfrage-Prinzip
Währungen
Der Markt bewegt sich nach dem grundlegenden ökonomischen Prinzip: Angebot und Nachfrage.
Nachfrage ist die Bereitschaft und der Wunsch der Marktteilnehmer, einen Vermögenswert zu kaufen.
Angebot ist die Bereitschaft und der Wunsch, einen Vermögenswert zu verkaufen.
Übersteigt die Nachfrage das Angebot, steigt der Preis – mehr Menschen wollen kaufen als verkaufen. Übersteigt das Angebot die Nachfrage, sinkt der Preis – es gibt mehr Verkäufer als Käufer.
Dieses Gleichgewicht verändert sich ständig, und deshalb bewegt sich der Preis. Händler analysieren Angebot und Nachfrage, um die zukünftige Preisentwicklung vorherzusagen.
Was ist Liquidität?
Liquidität gibt an, wie schnell und mit minimalen Verlusten Sie einen Vermögenswert am Markt kaufen oder verkaufen können.
Hohe Liquidität = einfacher Handelsein- und -ausstieg, geringer Spread, schnelle Auftragsabwicklung.
Geringe Liquidität = weniger Teilnehmer, große Preisschwankungen, mögliche Verzögerungen bei der Auftragsausführung.
Beispielsweise weisen Währungspaare wie EUR/USD eine hohe Liquidität auf, während seltene Kryptowährungen eine geringe Liquidität aufweisen.
Liquidität ist für Händler wichtig, da sie die Qualität der Handelsausführung und das Slippage-Risiko beeinflusst.
Wer sind die Marktteilnehmer: Händler, Broker, Market Maker?
Der Finanzmarkt ist nicht nur ein Computersystem. Er lebt von verschiedenen Teilnehmern, von denen jeder seine eigene Rolle spielt:
- Händler
- Einzelpersonen oder Unternehmen, die Vermögenswerte kaufen und verkaufen, um Geld zu verdienen. Dies können sowohl Anfänger als auch professionelle Händler mit großem Kapital sein.
- Broker
- Vermittler zwischen Händlern und dem realen Markt. Sie bieten eine Plattform für Handel, Liquidität und technischen Support. Dafür erhalten Broker eine Provision oder einen Spread.
- Market Maker
- Dies sind große Marktteilnehmer, die ständig Kauf- und Verkaufskurse veröffentlichen. Ihre Aufgabe ist es, für Liquidität zu sorgen. Sie helfen, starke Preissprünge zu vermeiden und sicherzustellen, dass stets aktive Preise am Markt vorhanden sind.
- Market Maker verdienen am Spread – der Differenz zwischen An- und Verkaufspreis.
Auftragserteilung
Auf der @COMPANY NAME@-Plattform ist die Auftragserteilung schnell und unkompliziert:
- Auswahl eines Vermögenswerts – Geben Sie an, was Sie handeln möchten (z. B. EUR/USD).
- Bestimmung des Transaktionsbetrags – Geben Sie an, wie viel Sie investieren möchten.
Richtung auswählen:
- „Aufwärts“ – wenn Sie einen Kursanstieg erwarten.
- „Abwärts“ – wenn Sie einen Kursrückgang erwarten.
- Wählen Sie die Handelszeit (für FTT) oder das Stop-Loss-/Take-Profit-Level (für Forex).
- Bestätigen Sie den Handel – klicken Sie auf die Schaltfläche, um die Position zu eröffnen.
Nachdem Sie den Handel eröffnet haben, können Sie seinen Status im Chart und im Bereich „Offene Positionen“ verfolgen.
Charts und Indikatoren einrichten
Um fundierte Entscheidungen treffen zu können, ist die korrekte Einrichtung des Charts wichtig. @COMPANY NAME@ bietet flexible Tools:
Chartanzeigeoptionen:
- Linear
- Candlestick (am beliebtesten)
- Balken
- Heikin-Ashi-Chart
Zeitrahmen:
- Von 15 Sekunden bis zu mehreren Tagen. Auswahl je nach Strategie.
Indikatoren hinzufügen:
Im Bereich „Indikatoren“ können Sie technische Tools auswählen, zum Beispiel:
- Gleitende Durchschnitte (MA)
- RSI (Relative Strength Index)
- Bollinger-Bänder
- MACD
Jeder Indikator kann durch Parameter angepasst werden: Periode, Farbe, Berechnungsmethode.
Zeichnen im Chart:
Trendlinien, Unterstützungs-/Widerstandsniveaus, Formen und Anmerkungen – für visuelle Analyse und Planung
Modul 2: Analysearten
Wie Nachrichten den Markt beeinflussen
Die Fundamentalanalyse basiert auf der Bewertung wirtschaftlicher und politischer Faktoren, die die Entwicklung von Vermögenspreisen beeinflussen. Das Hauptprinzip: Nachrichten bewegen den Markt.
Beispiel:
- Wenn positive Daten zum Wirtschaftswachstum veröffentlicht werden, kann die Landeswährung gestärkt werden.
- Negative Nachrichten (z. B. ein Konflikt, eine Krise, eine Unternehmensinsolvenz) können zu einem starken Rückgang der Aktien- oder Währungskurse führen.
- Unerwartete Entscheidungen der Zentralbanken führen ebenfalls zu starker Volatilität.
Je wichtiger eine Nachricht, desto größer ihr Einfluss auf den Markt. Daher beobachten Händler den Chart zum Zeitpunkt der Veröffentlichung genau und handeln häufig auf Grundlage der Nachrichten.
Wirtschaftskalender
Der Wirtschaftskalender ist ein Tool, das die Daten und Uhrzeiten wichtiger makroökonomischer Daten und Ereignisse anzeigt. Er zeigt:
- Veröffentlichungszeitpunkt
- Name des Ereignisses oder Berichts (z. B. „US-Arbeitslosenquote“)
- Vorheriger Wert
- Prognose
- Tatsächlicher Wert (wird nach Veröffentlichung des Berichts angezeigt)
- Erwartete Auswirkungen auf den Markt (normalerweise durch Symbole gekennzeichnet: 1, 2 oder 3 „Bullen“)
Händler nutzen den Kalender, um:
- Keine wichtigen Ereignisse zu verpassen
- Einstiege in den Markt vor volatilen Nachrichten zu vermeiden (es sei denn, dies ist Teil einer Strategie)
- Prognosen basierend auf der Differenz zwischen tatsächlichen und erwarteten Zahlen zu erstellen
Wichtig: Inflation, Zinssätze, Unternehmensberichte
Inflation
Dies ist der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus in einer Volkswirtschaft. Bei hoher Inflation sinkt die Kaufkraft des Geldes.
Zentralbanken reagieren auf Inflation mit Zinsänderungen. Daher haben Inflationsberichte (z. B. der Verbraucherpreisindex – VPI) großen Einfluss auf den Devisenmarkt.
Zinssätze
Diese werden von Zentralbanken festgelegt (z. B. der Federal Reserve in den USA, der EZB in der Eurozone). Zinserhöhungen stärken in der Regel die Landeswährung, da Anleger höhere Gewinne erzielen. Zinssenkungen schwächen die Währung.
Händler verfolgen die Entscheidungen und Erklärungen der Zentralbanken, um die Zinsentwicklung vorherzusagen.
Unternehmensberichte
An der Börse hängt der Aktienkurs von den Finanzberichten der Unternehmen ab. Wichtig zu analysieren:
- Umsatz und Gewinn
- Entwicklungsprognosen
- Investitionen und Schulden
Starke Berichte = steigender Aktienkurs. Schwache Berichte = Rückgang. Die vierteljährliche Berichtssaison ist eine wichtige Zeit für den Aktienhandel.
Charts: Linie, Candlestick, Balken
In der technischen Analyse ist es wichtig, Charts lesen zu können, da sie das Kursverhalten widerspiegeln. Es gibt verschiedene Haupttypen von Charts:
Linienchart
Zeigt nur den Schlusskurs für jedes ausgewählte Zeitintervall (Zeitrahmen) an. Es sieht aus wie eine einfache Linie, die Punkte verbindet. Es bietet einen allgemeinen Überblick über die Marktbewegung, liefert jedoch keine detaillierten Informationen über Schwankungen innerhalb des Zeitraums.
Candlestick-Chart (japanische Candlesticks)
Der beliebteste und informativste Charttyp.
Jede Kerze zeigt vier Kurse an:
- Eröffnungskurs
- Maximum
- Minimum
- Schlusskurs
Die Farbe der Kerze (normalerweise grün oder rot) hilft, zwischen steigenden und fallenden Kursen zu unterscheiden. Candlestick-Formationen liefern viele Signale für den Markteintritt.
Balkendiagramm (OHLC)
Ähnlich einem Candlestick-Chart, aber anders in der Darstellung. Jeder Balken zeigt zusätzlich Eröffnungs-, Höchst-, Tiefst- und Schlusskurs an. Wird häufiger von erfahrenen Tradern verwendet.
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus
Dies sind die Schlüsselelemente der technischen Analyse:
Unterstützung ist das Niveau, bei dem der Kurs üblicherweise bei fallenden Kursen stoppt und nach oben springt. Hier steigt die Nachfrage.
Widerstand ist das Niveau, bei dem der Kurs bei Annäherung an dieses Niveau häufig nach unten dreht. Hier steigt das Angebot.
Diese Niveaus werden basierend auf vergangenen Höchst- und Tiefstkursen gebildet. Sie helfen bei der Bestimmung von:
- Positionen für die Eröffnung von Trades
- Positionen für Stop-Loss und Take-Profit
- Potenzielle Trendwenden oder Ausbrüche
Ein Level-Ausbruch signalisiert die Fortsetzung eines Trends.
Ein Level-Rebound signalisiert eine mögliche Trendwende.
Trends und Kanäle
Ein Trend ist die allgemeine Richtung der Kursbewegung:
- Aufwärtstrend ist eine Abfolge von höheren Tiefs und Hochs.
- Abwärtstrend ist eine Abfolge von niedrigeren Tiefs und Hochs.
- Seitwärtstrend ist ein Kurs, der sich in einer engen Spanne ohne klare Richtung bewegt.
Trends bilden die Grundlage für die Entwicklung von Handelsstrategien. Dem Trend folgen ist eine der wichtigsten Handelsregeln.
Preiskanäle
Dies sind die Bereiche, in denen sich der Preis bewegt:
- Obere Kanalgrenze = Widerstand
- Untere Kanalgrenze = Unterstützung
Kanäle helfen, Ein- und Ausstiegspunkte zu bestimmen, insbesondere im Trendhandel.
Gleitende Durchschnitte (MA)
Der Gleitende Durchschnitt ist ein Indikator, der Kursbewegungen über einen bestimmten Zeitraum glättet. Er hilft, die allgemeine Marktrichtung zu bestimmen und Marktrauschen herauszufiltern.
MA-Typen:
SMA (Simple Moving Average) – Durchschnittskurs über eine bestimmte Anzahl von Perioden.
EMA (Exponential) – gewichtet aktuelle Werte stärker und reagiert schneller.
Anwendung:
- Liegt der Kurs über dem gleitenden Durchschnitt (MA), ist der Trend aufwärts gerichtet.
- Liegt der Kurs unter dem gleitenden Durchschnitt (MA), ist der Trend abwärts gerichtet.
- Der Schnittpunkt zweier gleitender Durchschnitte (z. B. der schnelle den langsamen von unten nach oben kreuzt) ist ein Kaufsignal.
RSI, MACD, Stochastik
Der RSI (Relative Strength Index) misst die Stärke der Kursbewegung und zeigt an, ob sich der Vermögenswert im überkauften oder überverkauften Bereich befindet.
RSI-Bereich: 0–100
- 70 und höher – überkauft (mögliche Trendwende nach unten).
- 30 und niedriger – überverkauft (mögliche Trendwende nach oben).
RSI funktioniert gut in seitwärts gerichteten Märkten, wenn sich der Vermögenswert in einer Spanne bewegt.
MACD (Moving Average Convergence Divergence)
Der MACD misst die Differenz zwischen zwei gleitenden Durchschnitten (normalerweise EMA 12 und 26) und hilft, die Stärke des Trends und mögliche Einstiegspunkte zu bestimmen.
Komponenten:
- MACD-Linie
- Signallinie
- Histogramm
Signale:
- MACD-Crossover und Signallinie von unten nach oben = Kauf Signal.
- Kreuzung von oben nach unten = Verkaufssignal.
- Das Histogramm zeigt die Stärke des Signals.
Stochastischer Oszillator
Der Stochastik-Oszillator zeigt an, wie nahe der aktuelle Kurs der Preisspanne für den gewählten Zeitraum liegt. Er bestimmt auch überkaufte und überverkaufte Kurse.
Bereich: 0–100
- Über 80 ist überkauft.
- Unter 20 ist überverkauft.
Wenn sich zwei Stochastik-Linien in diesen Zonen schneiden, ist dies ein potenzielles Signal für einen Handelseinstieg.
Indikatoren kombinieren
Ein einzelner Indikator liefert selten ein 100 % genaues Signal. Erfahrene Trader verwenden daher Kombinationen:
- MA + RSI – hilft, den Trend zu erkennen und den Einstiegspunkt zu wählen.
- MAD + Stochastik – ein gutes Set zur Bestimmung von Momentum und Umkehr.
- MA + MACD – Bestätigung des Trends und der Signalstärke.
Es ist wichtig, den Chart nicht zu überladen. Optimal ist die Verwendung von 2–3 Indikatoren, die jeweils für einen anderen Aspekt verantwortlich sind: Trendrichtung, Momentumstärke und Einstiegspunkt.
Modul 3: Praxis und Strategien
Anlagenauswahl
Bevor Sie einen Handel eröffnen, ist es wichtig, die passende Anlage auszuwählen. Die @COMPANY NAME@-Plattform bietet:
- Währungspaare (z. B. EUR/USD) sind am beliebtesten und für die meisten Strategien geeignet.
- Kryptowährungen (BTC, ETH usw.) unterliegen einer hohen Volatilität.
- Aktien eignen sich für alle, die sich für Unternehmen und Fundamentalanalysen interessieren.
- Indizes und Rohstoffe (Gold, Öl, Nasdaq usw.) werden häufig zur Diversifizierung eines Portfolios eingesetzt.
Wählen Sie einen Vermögenswert basierend auf seiner Liquidität, der Marktaktivitätszeit und Ihrer eigenen Handelsstrategie.
Festlegen von Betrag, Stop-Loss und Take-Profit.
Nach Auswahl eines Vermögenswerts müssen Sie die Transaktionsparameter angeben:
- Transaktionsbetrag
- Dies ist die Investitionshöhe. Es wird nicht empfohlen, mehr als 2–5 % der Einlage in einer Transaktion zu riskieren – dies ist die Grundregel des Risikomanagements.
- 2. Stop-Loss
- Dies ist der Kurs, bei dem die Transaktion automatisch mit Verlust geschlossen wird, wenn sich der Markt gegen Sie entwickelt.
Beispiel: Sie haben einen Vermögenswert bei 1,2000 gekauft und einen Stop-Loss bei 1,1950 gesetzt. Fällt der Kurs auf 1,1950, wird die Transaktion geschlossen und der Verlust begrenzt. - Warum ist dies notwendig? Um Verluste zu begrenzen und starke Kursrückgänge zu vermeiden.
- 3. Take-Profit
- Dies ist der Kurs, bei dem die Transaktion automatisch mit Gewinn geschlossen wird.
Beispiel: Sie haben bei 1,2000 gekauft und einen Take-Profit bei 1,2050 gesetzt. Wenn der Preis dieses Niveau erreicht, sichern Sie sich Ihren Gewinn. - Warum ist das nötig? Um keine Gewinne zu verpassen und den Handel zu automatisieren.
Analyse realer Handelsbeispiele
Beispiel 1: Kauf-/Long-Trade
- Anlage: EUR/USD
- Trend: aufsteigend
- Aktien – geeignet für alle, die sich für Unternehmen und Fundamentalanalysen interessieren.
- Einstieg: bei 1,1000
- Stop-Loss: 1,0950 (50 Punkte nach unten)
- Take-Profit: 1,1100 (100 Punkte nach oben)
- Risiko/Ertrag: 1:2 – gutes Verhältnis
Ergebnis: Kurs erreicht 1,1100 – Gewinnmitnahme funktioniert, Gewinn gesichert.
Beispiel 2: Verkauf/Short-Deal
- Anlage: Gold
- Signal: bärisches Engulfing-Candlestick-Muster + RSI über 70
- Einstieg: 1980
- Stop-Loss: 1990
- Gewinnmitnahme: 1960
- Gewinnmitnahme: 1,1100 (100 Pips höher)
- Risiko/Ertrag: 1:2 – gutes Verhältnis
Strategie „Rebound vom Level“
Das Wesentliche der Strategie:
Wir eröffnen einen Trade bei einem Rebound vom Unterstützungs- oder Widerstandsniveau und erwarten, dass der Kurs dieses Niveau nicht durchbricht, sondern von dort aus umkehrt.
So funktioniert es:
- Finden Sie ein starkes Niveau (bei dem der Kurs bereits mehr als einmal umgekehrt ist).
- Warten Sie, bis sich der Kurs diesem Niveau wieder nähert.
- Beobachten Sie das Candlestick-Muster (z. B. „Hammer“, „Engulfing“).
- Eröffnen Sie einen Trade bei einer Umkehr.
Beispiel:
- Der Kurs erreichte das Unterstützungsniveau bei 1,1000 und bildete eine Kerze mit einem langen unteren Ende → ein Kaufsignal.
Empfohlene Tools:
- Niveaus, Candlestick-Muster, RSI (zur Bestätigung von Überverkauf).
„Durchbruch“-Strategie
- Eröffnen Sie einen Trade im Moment des Durchbruchs. Erwarten Sie, dass sich der Kurs weiter in Richtung Ausbruch bewegt.
So funktioniert es:
- Suchen Sie ein wichtiges Niveau, das der Kurs mehrmals testet.
- Warten Sie auf eine starke Kerze, die das Niveau durchbricht.
- Bestätigung durch Volumen oder Indikator (z. B. MACD).
- Steigen Sie in Richtung Ausbruch ein.
Ergebnis: Der Kurs erreichte 1,1100 – Take-Profit funktionierte, Gewinn fixiert.
Beispiel:
- Der Kurs testete den Widerstand bei 1,2000 mehrmals und durchbrach ihn schließlich mit einer starken Kerze – Kaufeinstieg.
Empfohlene Tools:
- Levels, MACD, Volumen, Kerzen mit starkem Körper.
RSI + Gleitender Durchschnitt-Strategie
Das Wesentliche der Strategie:
- Kombinieren Sie die Indikatoren RSI und MA (Gleitender Durchschnitt), um den Einstiegspunkt zu finden.
So funktioniert es:
- Legen Sie den RSI (14) und den Gleitenden Durchschnitt (z. B. EMA 50) fest.
- Liegt der Kurs über dem MA und der RSI unter 40 → ist ein Kaufeinstieg möglich (auf Rollback).
- Wenn der Kurs unter dem gleitenden Durchschnitt und der RSI über 60 liegt, ist ein möglicher Einstieg zum Verkauf möglich.
Beispiel:
- Der Kurs befindet sich in einem Aufwärtstrend, aber der RSI ist unter 40 gefallen. Der Rollback ist abgeschlossen. Der Einstieg zum Kauf ist möglich.
Empfohlene Instrumente:
- EMA 50 oder 100, RSI (14), Level.
Der „Trendfolge“-Ansatz
Das Wesentliche der Strategie:
- Wir bekämpfen den Trend nicht, sondern steigen nach Rollbacks in seine Richtung ein.
Funktionsweise:
- Wir bestimmen die Trendrichtung (durch gleitenden Durchschnitt, Trend Linie).
- Wir warten auf einen Rückgang auf das Niveau oder den gleitenden Durchschnitt.
- Beim Bestätigungssignal (Kerze, Indikator, Zahl) – Einstieg in den Markt.
Beispiel:
- Der gleitende Durchschnitt zeigt einen Aufwärtstrend, der Kurs fällt auf den gleitenden Durchschnitt zurück und bildet eine verschlingende Kerze nach oben → Einstieg zum Kauf.
Empfohlene Tools:
Gleitender Durchschnitt, Trendlinien, RSI, Fibonacci-Niveaus
Risiko pro Trade
Risiko ist der Betrag, den Sie bereit sind, bei einem einzelnen Trade zu verlieren, wenn sich der Markt gegen Sie entwickelt. Risikokontrolle ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.
- Das optimale Risiko pro Trade liegt in der Regel zwischen 1 % und 2 % Ihres Handelskontos.
- Risiko zu hoch, kann ein einziger Fehltrade Ihr Konto vernichten.
- Risiko zu niedrig, sinken Ihre Gewinne und sind weniger spürbar.
Beispiel:
Bei einem Kontostand von 1.000 $ beträgt das 2%-Risiko 20 $. Das bedeutet, dass Sie bei Auslösung Ihres Stop-Loss höchstens 20 $ verlieren.
Das 2%-Prinzip
Dieses Prinzip bedeutet, dass Sie bei jedem Trade nicht mehr als 2 % Ihres Gesamtkontos riskieren. Dies hilft:
- Kapitalerhalt auch bei einer Reihe von Misserfolgen.
- Im Spiel bleiben und Ressourcen für nachfolgende Transaktionen haben.
- Fördert psychische Stabilität – weniger Stress und Druck.
Berechnung:
- Bestimmen Sie den Abstand zum Stop-Loss in Punkten.
- Es wird die Lotgröße/der Transaktionsbetrag berechnet, bei der der maximale Verlust 2 % der Einlage nicht übersteigt.
So vermeiden Sie den Verlust der Einlage
Um den Verlust Ihres gesamten Kapitals zu vermeiden, befolgen Sie diese Regeln:
- Setzen Sie bei jeder Transaktion einen Stop-Loss – das ist Ihre Absicherung.
- Risiko nicht mehr als 2 % pro Transaktion.
- Erhöhen Sie das Risiko nicht nach einer Reihe von Verlusten – das ist ein häufiger Anfängerfehler.
- Nutzen Sie einen angemessenen Hebel – zu viel Hebelwirkung erhöht das Risiko.
- Planen Sie Ihre Trades und halten Sie sich an einen Handelsplan – seien Sie nicht impulsiv.
- Psychische Kontrolle – geben Sie nicht Ihren Emotionen nach, Disziplin ist wichtiger.
Modul 4: Händlerpsychologie
Angst und Gier: Wie sie im Weg stehen
Angst ist eine der stärksten Emotionen, die Trader dazu bringt, Trades zu früh zu beenden oder gar nicht erst in den Markt einzusteigen. Sie führt zu Unentschlossenheit und verpassten Chancen.
Gier ist der Wunsch, mit einem Trade den maximalen Gewinn zu erzielen. Sie führt dazu, dass Positionen zu lange gehalten, Stop-Loss-Bestimmungen ignoriert und übermäßige Risiken eingegangen werden.
Beide Emotionen führen zu Fehlern:
- Vorzeitiger Ausstieg aus einem profitablen Trade (Angst vor Gewinnverlusten).
- Halten einer Verlustposition in der Hoffnung auf eine Trendwende (Gier).
- Zu häufiges Eröffnen von Trades ohne klare Strategie (Impulsivität).
- Hilft Ihnen, in Stresssituationen ruhig zu bleiben.
Selbstdisziplin zu entwickeln, erfordert Zeit und Übung, ist aber der Schlüssel zum Erfolg im Trading.
Ein Trading-Tagebuch führen
Ein Trading-Tagebuch ist ein Tool zur Analyse und Verbesserung Ihres Tradings.
- Notieren Sie jeden Trade: Datum, Vermögenswert, Ein- und Ausstiegskurs, Gewinn- oder Verlustbetrag, Gründe für den Trade.
- Notieren Sie Ihre emotionale Verfassung vor und nach dem Trade.
- Analysieren Sie Fehler und erfolgreiche Entscheidungen.
- Ein Tagebuch hilft, wiederkehrende Fehler und Schwächen zu erkennen.
- Fördert die Entwicklung von Selbstdisziplin und Objektivität.
Regelmäßiges Tagebuchschreiben verbessert die Qualität Ihres Tradings deutlich und hilft Ihnen, als Trader zu wachsen.
Wie man nach den ersten Fehlern nicht aufgibt
Fehler gehören zum Trading-Lernen dazu, jeder Anfänger macht sie.
Es ist wichtig, Fehler als Erfahrung und Chance zur Verbesserung zu sehen, nicht als Grund zum Aufgeben.
Lernen Sie, Ihre Fehler zu analysieren und daraus zu lernen.
Denken Sie daran: Erfolgreiche Trader haben bei Null angefangen und auch Fehler gemacht.
Die Community zu unterstützen und mit erfahreneren Tradern zu kommunizieren, hilft, motiviert zu bleiben.
Ziele setzen
Formulieren Sie Ihre Ziele klar: finanzielle, schulische und psychologische.
Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und terminiert (SMART) sein.
Zum Beispiel: „Die Anzahlung in 3 Monaten um 10 % erhöhen“ oder „Bis zum Monatsende 3 neue Strategien erlernen“.
Ziele helfen Ihnen, sich zu konzentrieren, motiviert zu bleiben und ein Gefühl des Fortschritts zu vermitteln.
Unterteilen Sie große Ziele in kleine Schritte, um sie einfacher und kontrollierbarer zu gestalten.
Balance zwischen Trading und Ruhe
Trading ist ein geistig und emotional intensiver Prozess, der Energie und Konzentration erfordert.
Regelmäßige Pausen und ausreichend Ruhe sind notwendig, um die Produktivität aufrechtzuerhalten.
Vermeiden Sie Überarbeitung und Burnout, um impulsive Entscheidungen zu vermeiden.
Planen Sie Zeit für Hobbys, Sport und soziale Kontakte außerhalb der Börse ein.
Eine Balance zwischen Arbeit und Ruhe trägt zu einer positiven Einstellung und klaren Gedanken bei.
Modul 5: Aufbaustufe
Engulfing, Doji, Hammer
Engulfing
- Bullish Engulfing – eine Kerze, die den Körper der vorherigen bärischen Kerze vollständig überdeckt. ⟶ Ein Signal für eine mögliche Aufwärtswende nach einer Abwärtsbewegung.
- Bearish Engulfing – eine große rote Kerze überdeckt den Körper der vorherigen grünen Kerze vollständig. ⟶ Ein Signal für eine Abwärtswende nach einer Aufwärtsbewegung.
Doji
- Eine Kerze mit fast keinem Körper: Eröffnungskurs ≈ Schlusskurs. ⟶ Zeigt Unentschlossenheit im Markt an. Erscheint sie nach einem Trend, kann dies auf dessen Abschwächung oder Umkehr hindeuten.
Hammer
- Ein kleiner Körper oben und ein langer Schatten unten. Erscheint nach einem Rückgang. ⟶ Ein Signal für eine mögliche Aufwärtswende.
- Der umgekehrte Hammer ist eine umgekehrte Form und deutet ebenfalls auf eine Umkehr hin.
Signale interpretieren
- Candlestick-Muster sollten durch Volumen, Unterstützungs-/Widerstandsniveaus oder andere Indikatoren bestätigt werden.
Es ist besser, Candlestick-Signale nicht allein zu verwenden, sondern sie mit technischer Analyse zu kombinieren.
Berichte lesen
Behalten Sie den Wirtschaftskalender im Auge: Inflation, BIP, Zinssätze, Arbeitslosenzahlen usw. werden veröffentlicht.
Wichtige Berichte: NFP (USA), Verbraucherpreisindex (CPI), Zentralbankentscheidungen, Unternehmensberichte (für Aktien).
Vergleichen Sie den tatsächlichen Wert mit der Prognose:
- Besser als Prognose – positiver Effekt.
- Schlechter als Prognose – negativer Effekt.
Volatilitätsstrategien
Durchbruchstrategie:
- Eröffnung einer Position in Richtung einer starken Bewegung nach Veröffentlichung der Nachricht.
- Wird oft mit Pending Orders über und unter dem aktuellen Kurs verwendet.
Strategie „auf Rollback“:
Wir warten auf eine starke Marktreaktion und nutzen dann die Rückkehr (Rollback) zum fairen Kurs.
Handel vor den Nachrichten (vor den Nachrichten):
Wird verwendet, wenn eine starke Erwartung eines bestimmten Ergebnisses besteht (z. B. eine Zinserhöhung durch die Fed).
So testen Sie eine Strategie
Backtesting (anhand historischer Daten):
- Prüfen Sie, wie die Strategie in der Vergangenheit funktioniert hätte.
- Nutzen Sie Plattformen mit der Möglichkeit, im Chart zurückzublättern, oder Simulatoren.
Forward-Testing (auf einem Demokonto):
- Reales Testen auf einem Live-Markt ohne Verlustrisiko.
Handelsprotokoll:
- Notieren Sie alle Parameter und Ergebnisse – so können Sie die Effektivität analysieren.
Was ist bei der Optimierung zu beachten?
Passen Sie die Strategie nicht an die Vergangenheit an: Dies kann zu Überanpassung führen.
Bewerten Sie:
- Anzahl profitabler und verlustreicher Trades
- Durchschnittliches Risiko-Ertrags-Verhältnis
- Maximaler Drawdown
- Resilienz gegenüber sich ändernden Marktbedingungen
Ihre Strategie sollte sein:
- Einfach und klar
- Mit spezifischen Ein- und Ausstiegsbedingungen
- Mit einer Logik für das Kapital- und Risikomanagement